"Werden da Erinnerungen wach?", so fragten Telefonseelsorger/innen immer wieder Passanten, deren Gesicht beim Anblick des Telefons mit der Wählscheibe oder den Tasten sichtbar aufging. Diese Frage genügte und die angesprochene Person trat näher.
Legte den Zeigefinger in das Loch der Wählscheibe, drehte, lauschte dem vertrauten Geräusch. Und erzählte aus der eigenen "Telefonbiographie". "Dieses Telefon hatten wir auch bei uns zuhause. Es stand auf dem kleinen Schränkchen im Flur. Meine Schwester und ich kriegten uns immer in die Haare, wer zuerst damit telefonieren durfte. Das Kabel reichte damals ja noch nicht aus, um das Telefon in ein Zimmer mitzunehmen. Wir telefonierten im Flur. Jeder konnte hören, was gesprochen wurde..."
Über die Telefone entstanden im Laufe des Tages viele Gespräche, die so oder so ähnlich ihren Ausgang nahmen und dann zur Telefonseelsorge als Thema übergingen. Manche eine/r bedankte sich dafür, dass wir immer ganz Ohr sind - Tag und Nacht. Mehrere erkundigten sich nach der Ausbildung und der Mitarbeit bei der Telefonseelsorge Wuppertal. Viele gingen vorbei und nahmen uns wahr.
Ein lohnender Tag, auch wenn das Wetter leider nicht so richtig mitspielen wollte.
Nächstes Jahr werden wir wieder vor Ort sein mit unserem Stand.
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